Zunächst kann man sich die Dateisystemkonfigurationen aus dem Superblock via tune2fs ausgeben lassen:
sudo tune2fs -l /dev/sdb1
Die reservierten Blöcke mit der Blockgröße multipliziert gibt die Größe des reservierten Platzes in Bytes. Bei großen Festplatten sind das einige Gigabytes. Wird der Wert auf 10.000 reduziert, werden nur noch knapp vierzig Megabytes reserviert. Für die extra Datenfestplatte auf einem Desktopsystem ist das wohl ausreichend.
sudo tune2fs -r 10000 /dev/sdb1
Definitiv nicht empfehlenswert ist das für produktive Serversysteme. Mit schwindendem Festplattenplatz nimmt auch die Dateisystemfragmentierung zu, was die Festplatte langsamer macht. Ein Mail- oder Newsserver, der eine gewisse Masse an Operationen bringen muss, wird also ausgebremst, so dass der Server bereits vor dem Erreichen einer vollen Festplatte zum erliegen gebracht werden kann. Mit einem reservierten Bereich, ist der Spielraum für das Vermeiden von Fragmentierungen erheblich größer und die Performance wird nicht gleich nach unten gezerrt, nur weil der Festplattenplatz zur Neige geht.
Links:
FAQ Warum sind 5 % des Plattenplatzes für root reserviert?
Ubuntuusers Wiki / ext
ext3, Grundlagen und Tuning
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.