Dienstag, 25. Dezember 2012

Java-Anwendung unter Windows Starten

Das alte Lied. Wenn man sich eine bat-Datei schreibt, die den Java-Programmaufruf enthält, erscheint auch immer das ungeliebte Dos-Fenster, das bestenfalls die Programm-Ausgabe anzeigt, wenn diese nicht ohnehin in eine Log-Datei umgeleitet wird.

Alternativ gibt es exe-Starter, die genau dies vermeiden. Außerdem klicken Windows-Benutzer gern auf exe-Dateien. Sehr gut eignet sich dafür das Projekt Janel. Einfach die Janel exe-Datei umbenennen, eine gleichnamige Konfigurationsdatei daneben legen und schon ist die exe zum Anklicken fertig. Janel gibt es in 32 und 64 bit, was Feature und  Problem in einem darstellt. Hat der Benutzer auf seinem 64 bit Windows ein 32 bit Java installiert, funktioniert der Starter für 32 bit, jedoch der für 64 bit nicht mehr. Es ist bei nativen Bestandteilen immer die Java-Version und nicht das Betriebssystem ausschlaggebend. Das gilt übrigens auch bei nativen Java-Bibliotheken, wie SWT. Den meisten Benutzern ist dieser Umstand wohl kaum bewusst.

Nach bat und exe bleibt noch VB-Script, das ebenfalls nur angeklickt werden braucht und einfach startet. Weil VB-Script auf das gleiche Windows-Framework zugriff hat, wie auch eine native exe-Datei, lässt sich eben auch damit ein Starter schreiben. Einer, der auch ohne DOS-Fenster auskommt. Weil ich das kürzlich gebastelt habe, hier der VB-Code.

Option Explicit

Dim strArguments, wshShell

strArguments = "java -Djava.class.path=.\app.jar; org.test.App"

Set wshShell = CreateObject( "WScript.Shell" )
wshShell.Run Trim( strArguments ), 0, False
Set wshShell = Nothing


Nur noch die Java-Startparameter anpassen und alles in eine Datei mit vbs-Endung speichern.

Sonntag, 25. November 2012

Bastelstunde: Ubuntu 12.10 mit XBMC 11 und Lirc

Ubuntu 12.10 und XBMC vertragen sich recht gut. Selbst die Fernbedienung funktioniert ohne weiteres Zutun. Man sollte für weitere Modifikationen allerdings wissen, das Lirc mit Ubuntu 12.10 via Kernel-Modul als Tastatur eingehängt wird und somit global eingebunden wurde. Einige XBMC-Spezialitäten funktionieren deshalb nicht. Man kann zwar die remote.xml bearbeiten und ein paar Key-Funktionalitäten umbiegen, nicht erkannte Tasten lassen sich so aber nicht einbinden.

Will man die Tastenbelegung der Fernbedienung ändern oder ergänzen, ist das Tool ir-keytable die erste Wahl. Mittels ir-keytable -r lassen sich alle Tasten und deren Codes anzeigen und ir-keytable -t gibt den gedrückten Tastencode auf die Console aus. Soll nun eine Taste anders belegt werden, kann eine neue Konfigurationsdatei (hier mapping genannt, kann aber beliebig heißen) im Verzeichnis /etc/rc_keymaps/ angelegt werden. Hier kommt der zuvor ausgelesene Scancode und die dazugehörige Taste hinein. Beispiel:

0x001e KEY_ENTER

Anschließend den folgenden Eintrag in die /etc/rc.local eintragen, um das Mapping bei jedem Neustart einzulesen:

sleep 5
/usr/bin/ir-keytable -w /etc/rc_keymaps/mapping

Das sleep war bei mir leider notwendig, da der Aufruf sonst zu früh zu kommen scheint. Vielleicht fällt da noch jemandem was besseres ein. Verschiedene, bekannte Mappings kann man als Inspirationsquelle auch im Verzeichnis /lib/udev/rc_keymaps/ finden. Sollte die eigene Fernbedienung dort dabei sein, kann man auch direkt dort die eigenen Änderungen unterbringen.

Bastelstunde: Das Wetab

Vor längerer Zeit habe ich mal im Abverkauf ein Wetab erstanden. Das Verhältnis von Hardware zu Preis war einfach zu anziehend. Mit ein paar USB-Lautsprechern und nem Ständer ausgerüstet war auch recht schnell ein XBMC-Küchenradio draus geworden.

Aktuell wollte ich an diese Konstruktion eine Fernbedienung anbringen, was aber bei einer Linux-Distribution, die keine Neuerungen mehr erfährt und kein Lirc im Repository hat, zu einem haarigem unterfangen werden kann. Etwas abgenervt habe ich mich entschieden von dem Wetab-OS abschied zu nehmen und ein aktuelles Ubuntu draufzupacken. Angeblich ist die 12.10 schon für Tablets vorbereitet. Ohne viel vorwegnehmen zu wollen, Ubuntu 12.10 nur mit dem Touchscreen (und dem Soft-Keyboard) bedienen zu wollen macht wenig Spaß und lahm ist es noch dazu.

Das Wetab überreden zu wollen von einem USB-Stick zu booten war allerdings ne Qual. Warum auch immer, die ganzen Tricks mit dem Helligkeitssensor und dem Power-Taster vom Stick booten zu wollen, funktionierten jedenfalls nicht. Das Wetab ist da nämlich sehr wählerisch. Der erste Erfolg stellte sich dann mit einem Bootmanager (plop) ein, den man vom Wetab-OS aus einrichten kann (Anleitung). Das funktionierte mit meinem Multi-Boot-Stick sehr gut, allerdings mit dem, der das Ubuntu enthielt überhaupt nicht. Hier gibt es noch ein Geheimnis, störrische Sticks zum Booten zu überreden. Mit den passenden Magic-Bytes klappt es nämlich fast immer und da erwartet das Wetab eben etwas eigenes. Unter Hilfenahme der Windows-Software "Wetab USB Stick Signer" läßt sich das leicht erledigen. Das funktioniert sogar besser als gedacht. Das Wetab bootete danach den Ubuntu-Boot-Stick ohne weitere Zicken und sogar ohne weitere Zuhilfenahme des Bootmanagers.

Treibertechnisch funktioniert Ubuntu 12.10 auf dem Wetab Out of the box. Einzig jeder Programmstart braucht seine Zeit. Die Einstellungsdialoge hat man nach zehn bis zwanzig Sekunden auf dem Bildschirm. Dabei ist das Wetab mit nem Gigabyte RAM und nem 1,6 GHz Dual-Core Atom nicht allzu schlecht ausgestattet.


Zum Glück soll nur ein XBMC drauf und das ist inzwischen so gut vorkonfiguriert, dass es sogar eine eigene Login-Session anbietet. Nun muss also nur noch die Küchenradio-Funktion wieder hergestellt werden. Aber dazu dann später mehr.

Donnerstag, 27. September 2012

Source Code Pro - Freie Schrift für Programmierer

Wer Programmiert wird sie kennen: die Schriftarten, die mit ihrer festen Breite irgendwie an die alte Schreibmaschine im Keller erinnern. Sie heißen Courier New oder Monospace. Wer auf Windows-Kisten programmiert, dem wird die Schrift Consolas, die Microsoft mit Vista zum Monospace-Standard erkoren hat, sicher ein Begriff sein. Ich fand sie so schrecklich, dass ich sie, nachdem klar war, dass wir keine Freunde werden würden, von meinem System verbannte. Seither tut dort wieder die gute, alte Courier New ihren Dienst.

Dererlei notdriglichkeiten wurde ich mit Ubuntu und Mint nie ausgesetzt. Trotzdem bin ich natürlich neugierig, was Adobe seit neuestem mit der unter Open Font License stehenden Schriftart zu bieten hat. Für den schnellen, eigenen Eindruck hier mal ein Screenshot:

Source Code Pro
Ich habe inzwischen einige Zeit mit ihr Verbracht und muss sagen, dass sich angenehm mit ihr arbeiten lässt. Die Unterscheidung der Zeichen ist sehr deutlich. Besonders gut gefällt mir der Punkt in der Null, der jede Verwechslung mit einem großen "O" ausschließt. Außerdem weist Source Code Pro ein angenehm gleichmäßiges und geradliniges Schriftbild auf - nichts wirkt unruhig.

Monospaced font family for user interface and coding environments http://adobe-fonts.github.io/source-code-pro

Quelle: Adobe - Announcing Source Code Pro

Montag, 3. September 2012

Wissen als Geschenk

Weiterbildung ist in technischen Berufen unerlässlich, um neue Technologien bewerten, kennenlernen und einsetzen zu können. Eine Klasse Gelegenheit zur (kostenlosen) Weiterbildung bietet aktuell das Hasso-Plattner-Institut (HPI) auf seiner Bildungsplattform openHPI. Der erste Kurs, der auch gleich heute startet, befasst sich mit dem Thema In-Memory Database Management. Ich finde, ein durchaus modernes und interessantes Thema.

via innovations-report.de

Mittwoch, 15. August 2012

MediathekView - Java auf dem Desktop 8

Heute gibt es mit MediathekView eine Fortsetzung meiner Serie "Java auf dem Desktop". Das Programm richtet sich an die jenigen, die gern alle Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen Sender durchsuchbar auf einen Blick haben, Sendungen abonieren oder einfach nur downloaden möchten. Die Wiedergabe erfolgt einfach per Doppelklick auf die gewünschte Sendung, die dann (in der einfachsten Konfiguration) mittels VLC-Mediaplayer wiedergegeben wird.

Screenshot MediathekView

Etwas haarig ist allerdings die Erstkonfiguration, bei der zunächst der VLC-Player als Wiedergabeprogramm einzurichten ist. In den Einstellungen für den Videoplayer kann aber einfach eine Setvorlage für das verwendete Betriebssystem ausgewählt und importiert werden. Wer ein Ubuntu-Basiertes Betriebssystem hat, bekommt mit der importierten Setvorlage und einem installierten VLC-Mediaplayer alles korrekt konfiguriert.

Wer MediathekView noch nicht kennt und gern die Sendungen der Öffentlich-Rechtlichen verfolgt, sollte auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.

Für Ubuntu/Mint habe ich MediathekView 3.0.0 mal fertig paketiert.

Samstag, 11. August 2012

Mein Telefon jetzt über Sipgate

Seit gestern habe ich nun meine Telefonnummer bei Sipgate. Ein Grund hier wieder ein paar Erfahrungen rauszuhauen. Wer hier mitliest, weiß, dass ich von 1&1 zu Kabel Deutschland gewechselt bin. Meine 1&1-Telefonnummer wollte Kabel Deutschland aber nicht portieren. Ein guter Grund mit jemand anderem ins Geschäft zu kommen.

Was Sipgate für mich so interessant gemacht hat, ist der kostenlose Basistarif. Man erhält also eine Telefonnummer und kann angerufen werden, ohne das Grundgebühren oder andere Kosten anfallen. Eigentlich steht einem im Grundtarif nur eine Nummer zu, mit meiner portierten sind es nun zwei. Sipgate scheint damit aber keine Schwierigkeiten zu haben.

Der Portierungsantrag ist einfach gehalten und wird als PDF runtergeladen, ausgedruckt und unterschrieben. Anschließend muß der Portierungsantrag an den Sipagte-Partner Netzquadrat GmbH gefaxt werden. Der ordinäre Postversand wird erstmal nicht angeboten. Ich habe das zur Gelegenheit genommen den Fax-Service von Sipgate auszuprobieren. Dort nimmt man zwar stattliche 50ct Pro Fax, für Gelegenheitsfaxer, wie mich ist das aber immernoch akzeptabel.

Die Portierung hat dann (anders als erwartet) reibungslos funktioniert. Ein paar Tage nach Faxversand kam dann die E-Mail mit den Infos, wann 1&1 die Nummer freigibt. Der Termin hat gepasst und ich musste nur noch den Sipgate-Account mit meiner alten Nummer in meiner Fritzbox konfigurieren. Ausfallzeit ging gegen null. Schön, wenn mal was reibungslos funktioniert.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Schnelles Internet von Kabel Deutschland Teil 2

Nun habe ich es eine Weile, das schnelle Internet von Kabel Deutschland. Schnell ist es vor allem morgens und tagsüber. Am späten Nachmittag bricht die Geschwindigkeit derart ein, dass eigentlich kein unterschied zu meiner alten 16MBit-Leitung besteht. Für mich ist das kein Beinbruch, aber etwas mehr hätte ich da schon erwartet.

Ein noch viel schlimmeres Katastrophengebiet ist allerdings der Kundenservice. Bei meinem ersten Anruf wollte ich gern mal klären, ob ich meine alte IP-Rufnummer portieren lassen kann. Die Dame, die ich als erstes erwischte war scheinbar damit  überfordert und legte nach den ersten zwei Sätzen kurzerhand auf. Der zweite Versuch fand dann mit einem etwas barschen, aber zumindestens zuhörenden Mitarbeiter statt. Nein, die IP-Telefonnummer könne ich nicht portieren, das geht nur mit Festnetznummern. Wie ich inzwischen weiß, stimmt das nicht, aber nun ist das Thema auch durch.

Als nächstes wollte ich es mit einem technischen Sachverhalt per Mail versuchen. Ich wusste ja nun, dass ich da vermutlich niemanden an die Strippe bekomme, der auch nur einen Hauch von Ahnung oder einen Ansatz von Motivation verspührt, mir mit meinen lästigen fragen weiterzuhelfen. Es ging wieder um die Telefonie und darum, dass ich mit meiner Fritzbox ja Voice-Over-IP machen könnte. Dafür bräuchte ich aber die SIP-Server-Zugangsdaten, die Kabel Deutschland aber grundsätzlich nicht herausgibt. Meine Anfrage habe ich extra deutlich und in kurzen Sätzen formuliert. Die Eingangsbestätigung ließ nicht lange auf sich warten, einzig der Techniker verwöhnte mich erst zweit Tage später mit einem Textbaustein, der besagte, ich solle mich bei Konfigurationsproblemen an den Hersteller des Kabel-Routers wenden. Ok, der Versuch nochmal zu erklären, dass es um deren infrastruktur ginge und ich doch nur die Zugangsdaten wolle wurde mir mit dem freundlichen Textbaustein beantwortet, ich wäre zwecks Klärung telefonisch nicht erreichbar gewesen. Das es nachweislich keinen Anruf gab passt fast schon wieder ins Bild. Kurz zurückgeschrieben sie mögen es erneut versuchen ergab immerhin gleich drei Antworten. Zwei mal bat man mich, ich möge mich doch telefonisch melden und noch einmal, man würde mich nicht erreichen. Ich habe an dieser Stelle das Thema abgebrochen und mir überlegt einfach eine Fritzbox mit analogem Eingang zu verwenden, um das Telefon, was da aus dem Kabel-Deutschland-Router rauskommt mit meiner alten Nummer zu vereinen.

Mit dem Kabel-Router habe ich mich inzwischen angefreundet. Er darf jetzt meine Fritzbox mit Internet versorgen. Mehr auch nicht. Zu viel wurde mir die Kiste, als sich herausstellte, dass der DHCP-Server meinen Rechnerpark per Zufallsprinzip mit IPs versorgt. Ein Nameserver ist natürlich auch nicht drin, so dass ich immer erst nach der IP gucken durfte, wenn die Rechner untereinander Kontakt aufnehmen sollten. Ganz besonders unangenehm ist das mit dem Netzwerkdrucker aufgefallen, weil ich dem Druckertreiber vor jedem Druck erstmal die neue IP mitteilen durfte.

Fazit: Die Leitung ist brauchbar, man sollte aber nicht zu viel erwarten. Von der Gesamtperformance ist man da sicher mit einem 50MBit-DSL-Anschluss besser bedient. Die Hardware ebenso wie Service/Support sind unterste Schublade. Ich hoffe, ich werde mit beidem nicht mehr allzuviel zu tun bekommen.

Sonntag, 17. Juni 2012

Schnelles Internet von Kabel Deutschland

Seit Jahren vertröstet mich mein Internet-Provider bei der Frage nach einem schnelleren Zugang. Nun kommt die Zeit der Trennung und der Weg zum Versprechen unglaublicher Geschwindigkeiten. Schnell sind sie, die Jungs von Kabel Deutschland, das muss man ihnen lassen. Donnerstag bestellt, am Dienstag kommt der Mann mit dem Kabelmodem unterm Arm, misst kurz durch, konfiguriert und schon ist er da, der Internet-Kabelanschluss. Der passende Brief mit den Daten für das Kundenportal landet erst Freitag im Kasten, aber wen störts.

Bis dahin gibt es von mir nur Punkteabzug bei der Bestellperformance. Die kann man nämlich nur mit dem Internet Explorer durchklicken. Mein Firefox, wie auch Chromium verweigern einen "Weiter"-Button im Bestellprozess. Das habe ich auch Wochen vorher schon mal gemeldet, geändert hat sich aber nix. Das nicht jeder Windows benutzt, auf die Idee ist dort scheinbar noch keine gekommen. Überhaupt wirkt die Technik an einigen Stellen nicht besonders gekonnt. So merkt sich die Maske für die Telefoneinstellungen die Einstellungen nicht und eine Rufnummern-Änderung des Telefonports wird mit einem Modem-Neustart quittiert.

Ärgerlich ist auch das Sicherheitspaket, dass man gemeinsam mit dem Vertrag, zunächst kostenlos, an die Backe genagelt bekommt. Kündigt man es nicht, hat man dann 3,98 Euro pro Monat am Hals. Eine anderes Zeichen merkwürdigen Geschäftsgebahrens sind die zwei Euro, die man monatlich für das Freischalten des ohnehin vorhandenen WiFi-Ports im Kabelrouter zahlen soll. Das wird zwar vor Vertragsabschluss klargestellt, fühlt sich jedoch merkwürdig an, wenn die Option dann nach einiger Zeit remote Abgeschaltet wird. Mann soll also für etwas bezahlen, was ohnehin vorhanden ist, andernfalls wird es einem eben weggenommen.

Nach dem sich der erste Download schon richtig schnell angefühlt hat, sind die Messergebnisse eher ernüchternd. Kabel Deutschland stellt hierfür ein eigenes Flash-Tool zur Verfügung, mit dem sich die aktuelle Leitungsgeschwindigkeit messen lässt. Die Ergebnisse schwanken stark, sollten aber laut Versprechen des Technikers deutlich höher liegen.

Im Kabelrouter lässt sich jedenfalls nicht viel konfigurieren. Überhaupt ist diese große schwarze Kiste eher karg ausgestattet. Wer, wie ich, eine Fritzbox gewöhnt war, guckt ziemlich enttäuscht auf das Webinterface. Viele Features gibt es jedenfalls nicht, das notwendigste ist vorhanden. Besser bedient ist man da sicher mit einer Cable-Fritzbox, die aber ebenfalls wieder mit 5 Euro/mtl. zu Buche schlägt. Diese Monatszuschläge verursachen mir immer ein ungutes Gefühl. Ich mag sie schlicht nicht. Zumal sich etliche DSL-Anbieter seit jeher nicht lumpen lassen und eine Fritzbox mal eben kostenlos dazugeben.

Kurzum, eine Beeindruckende Lieferzeit mit einem merkwürdigen Geschäftsgebaren und mäßiger Hardware. Ich bin neugierig, was da noch folgt und wie der Support so drauf ist, wenn es um die schlechte Leitungs-Performance geht.

Montag, 21. Mai 2012

Java -XX: VM-Parameter

Eine vollständige Liste der ganzen Java -XX VM-Parameter für Java-5 bis 7 habe ich mal zusammengebastelt und online gestellt. Die meisten braucht man selbst als Entwickler vermutlich niemals, aber auf jeden Fall interessant, was so alles geht. Enthalten sind alle Parameter, auf die die Java-VM nicht mit einem "Unrecognized" reagiert.

Freitag, 18. Mai 2012

Oracle-Java auf Ubuntu 12 / Mint 13

Mit dem neuen Ubuntu ist die Oracle-Java-VM nun endgültig aus den Repositories verschwunden. Für die üblichen Fälle ist das Open-JDK auch völlig in Ordnung, zumal mit Java7 das Open-JDK zur Referenzimplementierung erhoben wurde. Allerdings habe ich häufiger die Erfahrung gemacht, dass sich doch hier- und da einige Kleinigkeiten unterscheiden, was spätestens bei der Anwendungsentwicklung so interessant sein sollte, dass eine Oracle-Java-VM ihren platz auf der Platte finden sollte. Wie das am besten geht, hier nun in Kürze.

Als erstes das passende JDK6 oder JDK7 herunterladen. Für das JDK6 bekommt man eine bin-Datei, die man per chmod +x jdk-6u32-linux-x64.bin ausführbar macht. Das anschließende ausführen entpackt das komplette JDK. Für das JDK7 liegt keine bin- sondern eine tar.gz-Datei vor. Einfach die tar.gz-Datei entpacken und weiter gehts.

Alles weitere ist nun, bis auf das JDK-Verzeichnis identisch. Das entpackt Verzeichnis wird nun nach /usr/lib/jvm/ kopiert sudo mv jdk1.6.0_32 /usr/lib/jvm/. Anschließend muss das JDK noch bei den update-alternatives angemeldet werden.

sudo update-alternatives --install /usr/bin/javac javac /usr/lib/jvm/jdk1.6.0_32/bin/javac 1 

sudo update-alternatives --install /usr/bin/java java /usr/lib/jvm/jdk1.6.0_32/bin/java 1 

sudo update-alternatives --install /usr/bin/javaws javaws /usr/lib/jvm/jdk1.6.0_32/bin/javaws 1

Wenn dies geschehen ist, nur noch die neu eingerichtete JDK als Default auswählen.

sudo update-alternatives --config javac

sudo update-alternatives --config java

sudo update-alternatives --config javaws

zuletzt noch mit java -version Prüfen, ob alles geklappt hat. Fertig.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Java 7 und die binären Crashdumps

Die Hotspot-Java-VM kann seit Version 1.7 auch Windows Minidumps (.mdmp-Dateien) erzeugen, wenn die VM mal crashen sollte. Die Dumps werden aber nur geschrieben, wenn die VM auf einer Windows-Server-Version läuft. Möchte man auch auf der Client-Version einen Dump haben, ist das VM-Parameter -XX:+CreateMinidumpOnCrash beim Start zu übergeben. Will man umgekehrt auf der Server-Version keine Dumps haben, sieht das Parameter so aus: -XX:-CreateMinidumpOnCrash.

Die Dump-Files kann man mit dem Programm Windbg auswerten, das bei den Debugging Tools for Windows mit dabei ist. Am besten mal bei windbg.org vorbeischauen.

Mehr VM-Parameter findet man auch auf Sta's blog. Allerdings fehlen alle neueren 1.7er Parameter. Wer eine Liste kennt darf mir gern einen Hinweis in den Kommentaren hinterlassen.

Dienstag, 13. März 2012

Der Introvertierte

In technischen Berufen begegnet man ihm häufig - dem Introvertierten. Man nimmt ihn häufig als zurückgezogen und aufgabenorientiert wahr. Was dahinter steckt und wie der Introvertierte noch so ist: Sorge Dich um Deinen Introvertierten.

Mittwoch, 7. März 2012

Lesestoff: Programmierer-Geschichte von heise Developer

Bei heise gibt es zur CeBit eine fiktionale Geschichte über Softwareprogrammierung auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz. Das ganze kostenlos im epub-, PDF- oder mobi-Format.

Dienstag, 6. März 2012

YUMI – Multiboot USB Creator

Vom USB-Stick zu booten ist ja eigentlich kein Ding mehr. Ich habe da noch eine alte, bootbare CD rumliegen, die ich gern vom Stick booten wollte. Diverse Möglichkeiten und kryptische Fehlermeldungen später hat sich YUMI als dafür am funktionstüchtigsten bewährt. Vor allem ist es einfach, auch wenn ich dafür extra mein Windows booten musste. Man kann halt nicht alles haben.

Freitag, 24. Februar 2012

Java 7 - Mehr als eine Insel

Es gibt wieder was zu lesen. Das Buch Java 7 - Mehr als eine Insel von Christian Ullenboom richtet sich im Gegensatz zum allseits bekannten Java ist auch eine Insel  an erfahrene Entwickler. Beide Bücher sind bei Galileo Computing als openbook online lesbar.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Wäre PHP britisch

Die verschiedenen Sprach-Schlüsselwörter sind in den gängigen Programmiersprachen nahezu identisch. Mir gefällt die Idee, PHP einfach in britischem Englisch auszudrücken.



Mehr gibt es bei Addedbytes

Mittwoch, 15. Februar 2012

Lesestoff

Zum Lesen für Javascript-Einsteiger und Umlerner gibt es Eloquent JavaScript - A Modern Introduction to Programming. Ich habe bisher nur quergelesen, was drin stand hat jedoch Hand und Fuß und beschränkt sich nicht nur auf die Syntax, sondern vermittelt auch ein paar Do's and Don'ts.

Dann gibt es noch eine Neufassung des inzwischen schon fast zur Standardlitaratur gehörige Buch Linux - Das umfassende Handbuch.

Montag, 23. Januar 2012

Jedit - Java auf dem Desktop 7

Und weiter geht es in meiner Reihe "Java auf dem Desktop". Dieses Mal mit JEdit. JEdit unterstützt natürlich die gängigen Funktionen, wie Syntaxhighlighting, Macrorecording und vieles mehr. Besonders interessant wird es jedoch erst durch die Vielzahl an Plugins, bei denen kaum ein Wunsch offen bleiben dürfte. Ganz gleich ob Java-, Webentwickler oder Anwender es ist für jeden etwas dabei.

Wer seinen Lieblingseditor noch nicht gefunden hat, oder einfach nur gern herum- und ausprobiert sollte JEdit in jedem Fall eine Chance geben.

Freitag, 20. Januar 2012

Linktip: Gültigkeitsbereiche bei Variablendeklarationen

Tante Heise erklärt. Und zwar den Unterschied zwischen statischen und dynamischen Gültigkeitsbereichen bei Variablen anhand von Javascript und C#. Definitiv lesenwert.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Programmieren lernen / Codeacademy

Ich finde es interessant zu sehen, welche Herangehensweisen es an das Programmieren-Lernen so alles gibt. Früher hat man versucht die Leute mit Basic ans Programmieren zu bekommen, heute gibt es da etliches andere. Wirklich sehr nett finde ich die Idee der Codeacademy, die sofort und ohne lange Vorrede ans Tippen geht. Leider sind noch nicht sonderlich viele Kurse vorhanden. Um ein bisschen in Javascript reinzukommen reicht es aber. Ich finde die Seite jedenfalls sehr vielversprechend, so denn bald mehr Material hinzukommt.