Seit Google (anfangs noch als Geheimtipp) mit den besten Ergebnissen punkten konnte, nutze ich die Googlesuche. Inzwischen hat sich viel getan und dennoch ist Google noch immer eine, wenn nicht die meist genutzte Suchmaschine. Einzig, die Popularität hat auch seine Kehrseite. Das Ranking hat inzwischen wirtschaftliche Bedeutung, was zu massenhaften Manipulationen und einer neuen Berufsgruppe, des SEO geführt hat, die einem die eigene Webpräsenz auf die vorderen Plätze hievt. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass die Relevanz für die Suchbegriffe der Seite auch tatsächlich gegeben sind. Ich denke da an eine Vielzahl kommerzieller Seiten, die bei einer Vielzahl von Begriffen ganz vorne mit dabei sind. Anfangs waren das die Virenschleudern und Abofallen mit ihren Linkfarmen, später dann Ebay, Dooyoo oder Chiao, heute ist Idealo, Guenstiger und Wikipedia ganz vorne.
Eigentlich gilt für mich schon fast, dass die ersten Plätze zu den Ergebnissen gehören, die für mich am wenigsten relevant sind. Will ich nämlich etwas nachschlagen, dann kann ich das auch gleich bei Wikipedia tun. Will ich einen Preisvergleich, ist mir auch da etwas passendes geläufig.
Leider zieht das Relevanz zu Popularität-Verhältnis immer dort nicht mehr, wo die Popularität so hoch ist, dass die Kenntnis darüber bereits zur Allgemeinbildung des Thema Web gehört. Hier gilt nämlich, wenn ich bei Amazon nachlesen möchte, kann ich dieses direkt dort tun und brauche keinen überflüssigen Eintrag in der Suchliste. Zu diesem Zweck habe ich irgendwann mal das Firefox-Plugin OptimizeGoogle installiert. Das bietet unter anderem eine Blacklist für Google-Suchergebnisse, in die alle Verdächtigen eingetragen werden können. Insgesamt hat das Plugin eine ganze Menge nützlicher bis netter Tweaks.
Aktuell bin ich noch auf die Suchmaschine DuckDuckGo aufmerksam geworden. Ich muss zugeben, die erste seit langem, die mir auf Anhieb sympathisch ist. DuckDuckGo weist nämlich einen hohen Nerdfaktor auf. Die Suchmaschine präsentiert sich so karg, wie Google zu seinen besten Zeiten, verspricht aber "We don't track you!". Hinzu kommt eine neue Idee namens !Bang. !Bangs erlauben die Suche anderer Seiten auszulösen und so wird mit der Suchanfrage "!a lunchbox" die Amazon-Ergebnisseite mit passendem Suchbegriff zurückgeliefert. Außerdem gibt es noch ein paar praktische Funktionen, wie zum Beispiel die Abfrage von Wolfram Alpha. Zuletzt gibt es für die Puristen auch eine Version, die ganz ohne visuelle Spielereien auskommt - nämlich die DuckDuckGo Lite-Version.
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