Montag, 28. März 2011

Kostenlose E-Book Software zum lesen und bearbeiten

Trotz des mageren Buch-Angebots werden E-Books auch in Deutschland allmählich populärer. Ich nenne seit letztem Jahr ein Pocketbook 902 mein eigen. Deshalb heute ein paar Software-Tips für Programme, die sich inzwischen als nützlich erwiesen haben.

Beim Thema E-Book muss man natürlich mit Calibre den Anfang machen. Eine Software zum Verwalten und Konvertieren von E-Books. Calibre ist wohl das prominenteste Programm, wenn es um E-Books geht. Eine freie alternative für Verwaltung und Konvertierung gibt es wohl nicht, was ich schade finde, weil mir die Software nicht besonders gefällt. Sie ist weder besonders intuitiv, noch sonderlich gut in der Handhabung. Füttert man Calibre mit Büchern, werden diese indiziert und in ein eigenes Verzeichnis abgelegt. In das Verzeichnis gucken möchte man lieber nicht. Will man seine Bücher in eine eigene Verzeichnishierarchie ablegen, kann man Calibre als Verwaltungstool im Grunde vergessen.

Das für Lesegeräte geläufigste Buchformat ist wohl Epub. Das Format fühlt sich nicht an einen festen Textfluss gebunden und besteht im Wesentlichen aus einer Ansammlung von HTML, CSS und XML-Dateien.

Zum Überführen von Inhalten in das Epub-Format hat sich für mich Sigil als der ideale Arbeitsbegleiter erwiesen. Sigil ist so etwas, wie ein WYSIWYG-Editor für epubs. Inhalte finden so per Copy&Paste ihren Weg in das Epub, so das ich sie später locker auf dem Pocketbook lesen kann. Auch sonst bringt Sigil alles mit, was für die Epub-Erstellung so notwendig ist.

Wenn man ein paar Bücher sichten, oder mal eben am Arbeitsplatz ohne Lesegerät lesen möchte, ist Lesesoftware für den Desktop nötig. Hier führt wohl FBReader wieder die Bekanntheitsliste an. Man merkt aber sehr deutlich, dass FBReader eigentlich nicht für den Desktop, sondern für Lesegeräte gedacht ist. Weil ich die Software unhandlich fand und manche epubs auch nicht so recht mit FBReader wollen, habe ich mangels alternative auf das Firefox-Plugin EPUBReader zurückgegriffen. Vor einiger Zeit bin ich dann noch auf die Lesesoftware Coolreader gestoßen. Ähnlich wie FBReader ist Coolreader eigentlich für Lesegeräte gedacht, das Interface ist aber besser für den Desktopeinsatz geeignet. Heute bin ich noch auf die Lesesoftware Lucidor aufmerksam geworden. Lucidor enthält außerdem eine ganz ordentliche Katalogfunktion, die aber nur Epub-Dateien abdeckt. Ansonsten würde ich Lucidor die beste Desktoptauglichkeit attestieren. Außerdem gibt es noch das Lucidor-Firefox-Plugin, was ich aber noch nicht testen konnte. 

Zuletzt noch ein Lesetip. Wer auf dem Laufenden bleiben will, sollte am besten den Feed von lesen.net abonnieren.

Links:
Verwaltung und Konvertierung: Calibre
Epub-Authoring: Sigil
Lesesoftware: FBReader, EPUBReader, Coolreader, Lucidor

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